BGM - Betriebliches Gesundheitsmanagement ist wesentlich mehr als nur BGF - Betriebliche Gesundheitsförderung
Vielleicht hatten Sie schon einmal oder öfter diese Gedanken: „Wozu soll das wirklich gut sein? BGM bringt doch gar nicht’s, sondern kostet nur unnötig Zeit und Geld.“ oder „Das bringt die Mitarbeiter nur auf dumme Gedanken und hält sie von der Arbeit ab.“
Der tägliche Obstkorb, das Massage-Angebot im Haus oder den Fitness-Studio-Beitrag o. ä. können Angebote sein, die durchaus von vielen Mitarbeitern dankend angenommen werden und zu angenehmen Arbeitsbedingungen beitragen können. Sie zählen jedoch zum Themenfeld Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) - was nur einen Teilbereich des ›› Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ausmacht. BGM wird häufig mit BGF gleichgesetzt, geht allerdings weit über gesundheitsfördernde Einzelmaßnahmen hinaus. Rückenschule, Bio-Essen in der Kantine oder ergonomische Stühle alleine sind noch lange kein Gesundheitsmanagement im Unternehmen.
BGM ist die
- systematische,
- zielorientierte und
- kontinuierliche Steuerung aller betrieblichen Prozesse –
mit dem Ziel, Gesundheit, Leistung und Erfolg für den Betrieb und alle seine Beschäftigten zu erhalten und zu fördern (Unfallkasse des Bundes, 2009).
Wenn dieser Ansatz berücksichtigt wird, entstehen für das Unternehmen wie auch für die Beschäftigten Vorteile – daraus ergibt sich eine Win-win-Situation.
Mit Gesundheits-Prävention zu einem gesunden Unternehmen
Die Arbeitswelt verändert sich immer schneller, die Anforderungen an Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter werden immer größer. Und das betrifft nicht nur die großen, sondern alle Unternehmen. Um negative Folgen zu vermeiden, die für die betriebliche Entwicklung lähmend und/oder teuer sein können, ist der beste Schutz: Prävention. Selbst wenn Sie einen niedrigen Krankenstand, junge und engagierte Mitarbeiter an Bord und moderne Arbeitsbedingungen geschaffen haben, auch dann sollten Sie ein BGM im Unternehmen implementiert haben. Denn Sie möchten sicher diese gute Situation dauerhaft stabilisieren oder weiter verbessern, um auch in Zukunft über eine gesunde Belegschaft und adäquate Fachkräfte verfügen zu können.
Erst die Pflicht, dann die Kür!
Mit den o. g. Einzelmaßnahmen haben Sie schon einen ersten Schritt in die richtige Richtung unternommen. Denn diese sind bereits Teil eines BGM. Bleiben Sie an diesem Punkt aber nicht stehen, sondern sorgen Sie aktiv und nachhaltig für eine "gesunde Organisation". Auf diesem Wege können Sie auch die gesetzlichen Pflichten als Arbeitgeber erfüllen. Dazu gehören die Themen: Betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz, wie z. B. die ›› Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung und ›› Betriebliches Eingliederungsmanagement. BGF ist dagegen ein freiwilliges Angebot des Arbeitgebers.
Die Top-down-Strategie bezieht alle im Unternehmen mit ein
Wie der Name schon besagt, ist das "Betriebliche Gesundheitsmanagement" eine Managementaufgabe und sollte in Form einer Top-down-Strategie zielgerichtet durchgeführt werden. Der Kreis der Beteiligten umfasst am Ende alle Mitarbeiter eines Unternehmens, bis hin zum Praktikanten. Ziel ist, zum einen gesundheitsförderliche Strukturen im Unternehmen (Verhältnis-Prävention) zu entwickeln und zu verankern, zum anderen aber auch, die Gesundheitskompetenz der Beschäftigten (Verhaltens-Prävention) zu verbessern.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt: "Wie und wo soll ich da anfangen? Was sind die geeigneten Schritte und To-do's für meinen Betrieb?" Sie müssen diese Aufgabe nicht alleine bewältigen. Lassen Sie uns darüber sprechen und ich stehe Ihnen gerne beim Aufbau eines BGM in Ihrem Unternehmen zur Seite. ›› Kontakt
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